Unter Aquajogging versteht man das Laufen sowohl im brusttiefen, als auch im tiefen Wasser ohne Bodenkontakt mithilfe eines Aquagurtes. Es erfordert keine Vorkenntnisse und lässt sich bei zahlreichen Indikationen und Zielgruppen einsetzen.
Die Vorteile des Aquajoggings liegen in der Gewichtsentlastung der Wirbelsäule, der Schonung von Sehnen, Bändern und Gelenken, einfach zu erlernenden Bewegungsabläufen und dem gleichzeitigen Einsatz vieler Muskeln. Durch die Entlastung der Gelenke aufgrund des hydrostatischen Auftriebs des Wassers können die Bewegungen schmerzfreier und mit einem sehr geringen Verletzungsrisiko durchgeführt werden. Zusätzlich wird ein effizientes Kraftausdauer bzw. Herz-Kreislauftraining erreicht.
In der Rehabilitation wird das Aquajogging nach Akutverletzungen (z.B. Kreuzbandrupturen) sowie künstlichem Gelenkersatz (z.B. Hüft- oder Knieendoprothesen) eingesetzt, um sowohl Beweglichkeit und Bewegungsqualität zu verbessern als auch zu großen Kraftverlust zu verhindern. Sogar bei vorgeschriebener Teilbelastung ist Training bereits möglich.
Durch die Bewegungen im Wasser wird die gelenksumgebende Muskulatur aufrechterhalten und der Gelenkstoffwechsel angeregt, so dass es häufig bei arthrotischen Gelenkschädigungen (Cox- und Gonarthrose) zum Einsatz kommt Auch nach Operationen an der Wirbelsäule (Bandscheibe) kann das Aquajogging durchgeführt werden, denn die schwerkraftbedingten Kompressionsbelastungen werden nahezu aufgehoben.
Die 45-minütigen Kurse finden in Gruppen bis max. 10 Personen im 30,5°C warmen Bewegungsbad im Erdgeschoss statt.