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Genussvoll dem Alltagsstress begegnen

„Don´t worry, be happy“ singt Bobby McFerrin. Das ist aber oft leichter gesagt als getan.

Alltäglicher Stress, Hektik und Sorgen vermiesen uns oftmals das Glücklichsein. Kennen wir nicht alle das Gefühl, nicht eine Minute freie Zeit zu haben?

Morgens klingelt uns in aller Frühe der Wecker aus dem Bett, die Kinder müssen zum Kindergarten gebracht werden und der Hund noch Gassi. Danach hasten wir dann zur Arbeit, hetzen von Termin zu Termin, sollen danach noch den Haushalt führen, sind überlastet und verbringen den ganzen Tag – nein, besser gesagt unser ganzes Leben – im Stress. Und damit sollen wir dann glücklich und zufrieden sein?

Am Ende dieser alltäglichen Turbulenzen steht auch oft die Frage „Was habe ich heute nicht geschafft?“, und schon gelangen wir in einen Teufelskreis aus Schuldgefühlen, Ärger und Selbstvorwürfen.

Individuelle Bedürfnisse treten in den Hintergrund, und wir widmen uns paradoxerweise lieber unseren „gewohnten Zeit- und Energiefressern“.

Wir klagen gerne und bleiben in der Vergangenheit hängen, anstatt im Hier und Heute grundlegende Veränderungen auszuprobieren. Bedürfnisse, die mit Veränderungen verbunden wären, werden häufig nicht wahrgenommen oder als mühsam erlebt. Wir sollten also ein sehr feines Gespür für Bedürfnisse entwickeln und schulen, sowie täglich mit allen Sinnen leben und genießen: Aufmerksames Hinhören, genaues Ansehen, detailliertes Schmecken, intensives Riechen und lustvolles Tasten gehören auch zum Erlernen von Entspannung und bilden die notwendige Basis, um mit Stress und alltäglichen Belastungen umzugehen und unserem einzigartigen und wertvollen Körper im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention wieder Energie und Kraft zuzuführen.

Um im alltäglichen Leben mit seinen Anforderungen und Belastungen Angenehmes erleben zu können, liefern Ihnen die folgenden „Acht Gebote des Genießens“ zusammenfassend wertvolle Hinweise für das tägliche Genusstraining:

1. Gönne Dir Genuss:

„Tun hätte ich schon gewollt, dürfen habe ich mich nicht getraut“ (Karl Valentin). Viele Menschen haben Hemmungen, sich selbst etwas Gutes zu tun. Werden Sie sich klar über unnötige Genussverbote, die Sie vielleicht in Ihrer Kindheit erworben haben, und lassen Sie diese fallen.

2. Nimm Dir Zeit zum Genießen:

Banal, aber eine ganz wichtige Voraussetzung. Genuss geht nicht unter Zeitdruck – aber manchmal genügt schon der Augenblick.

3. Genieße bewusst:

Wollen Sie Genuss erleben, dann müssen Sie die anderen Tätigkeiten ausschalten und sich ganz auf diesen besinnen. Genuss geht nicht nebenbei, und Genuss findet in der Gegenwart statt.

4. Schule Deine Sinne für Genuss:

Beim Genießen kommt es auf das Wahrnehmen von Nuancen an. Es gilt, die eignen Sinne zu schärfen.

5. Genieße auf Deine eigene Art:

Genuss bedeutet für jeden etwas anderes. Es kommt darauf an, herauszufinden, was einem gut tut und – genauso wichtig – was einem nicht gut tut.

6. Genieße lieber wenig, aber richtig:

Für Genuss ist nicht die Menge, sondern die Qualität entscheidend. Ein Zuviel wirkt auf die Dauer langweilig. Gönnen Sie sich also nur das Beste!

7. Planen schafft Vorfreude:

Zufälliges und Spontanes bringt häufig ganz besonderen Genuss. Jedoch sollte man Genuss nicht alleine dem Zufall überlassen. Im Alltag wird es oft nötig sein, die entsprechende Zeit einzuplanen, Vorbereitungen zu treffen oder Verabredungen zu vereinbaren. Zusätzlich entsteht der Effekt der angenehmen Vorfreude.

8. Genieße die kleinen Dinge des Alltags:

Genuss ist nicht immer zwangsläufig etwas ganz Außerordentliches. Es gilt, Genuss im normalen Alltag zu finden – in kleinen Begebenheiten und alltäglichen Verrichtungen. Wer sich innerlich dafür offen hält, kann eine Vielzahl angenehmer Erlebnisse gerade auch im alltäglichen Leben entdecken.